Dienstag, 3. Februar 2009

* 1

Ein Tag wie jeder andere-fast-sie würden sich sehen, und sie freuten sich drauf, er und sie...



Als sie ankam war ihr nicht nach zuhause, sie fühlte sich fremd, oder fremder als sonst, war aber

auch nichts neues.



Sie beide hatten eben diese Tage an denen es merkwürdig war, an denen sie sich irgendwie schlechter

nahe kamen als sonst, Tage an denen das relativ oberflächliche Gespräch noch oberflächlicher wirkte.

Seltsam. Es gab natürlich auch Tage in die andere Richtung, in die Tiefe, aber so ein Tag war heut nicht...


Genau genommen war es auch Abend, als sie durch die vertraute Tür marschierte...

22 Uhr, er kam von der Arbeit und das Haus war voll, sie hingegen kam Freunden am andren Ende der

Stadt und hatte eigentlich vor, den Mist der letzten Tage unten auf der Straße liegen zu lassen, was sie

auch tat, augenscheinlich war auch noch einiges anderes vor der Tür geblieben...

Unter anderm wohl ihre Wärme, denn ihr war fürchterlich kalt. Vielleicht war es ja auch die Kälte die diese

Nacht zwischen ihnen schlafen wollte und sie miteinander nicht warm werden lies...

Trotz dieser mehr oder minder manchmal recht merkwürdigen Platzhalter zwischen ihnen, fanden sie immer

zusammen...

Im Bett

Und so lagen sie mitten in der Nacht da und hatten einen dieser zahlreichen und doch leider viel zu seltenen

wunderbaren Momente des Zusammen seins, des Zufrieden seins, in ihrer "Freundschaft". Er legte seinen Kopf

im Halbdunkeln auf ihr Becken, sie legte ihren eigenen auf seinen Oberschenkel... so lagen sie da und schauten

sich zwischen ihren Körpern an und schwiegen...

Sie dachte an all das was er mal war und nie sein würde, an das was da mal war, dieses Gefühl getragen zu

werden, das Gefühl das ihr noch Tage nach ihrem Treffen ein schelmisches Lächeln ins Gesicht zauberte und

sie nachts träumen ließ. Fragte sich was er jetzt war, was sie jetzt waren und was fand sie?

Definitiv alles außer eine Antwort...

In welcher Welt er sich befand, ließ sich schwer sagen, er sah zufrieden aus, schien aber nicht wirklich

anwesend während er ihr so ins Gesicht starrte...als hätte er sich für den Moment in irgendetwas verloren.

Der Sex und diese Augenblicke des Stillstehens danach, war das einzige was sie verband. Die einzige Zeit die

sie annähernd in der selben Welt wandelten...



Nachts wachte sie oft auf, sie hatte selten durch geschlafen in seinem Bett, doch die ruhigen Nächte hatten

sich 6 Monate nach ihrer ersten Nacht verabschiedet - weil sie sich verabschiedete, innerlich. Ob es seine kalte

Nähe war, die ihr die Unruhe in die Nacht trieb? Denn als sie nach Wärme suchend aufwachte, ihre Arme um

seinen Körper schlang, stellte sie fest, das seine Haut trotz der Decke seltsam kühl war...



Als sie das nächste mal die Augen aufschlug, fand sie sich in einem leeren Bett wieder, stand auf, zog sich an

und schlenderte in die Küche. Die aufgehende Sonne, die sie durchs Fenster beobachte, brachte ihr am

strahlend blauem Himmel Hoffnung auf die nächste Nacht - allein.

An diesem Morgen trank sie keinen Kaffee, verabschiedete sich flüchtig und trat nach draußen, in ihre eigene Welt.

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