Seether - 14. Apr, 19:12

Ich will mal die gewagte Theorie in den Raum stellen das man Kinder eher mit Arbeitslosen vergleichen kann... Warum ich mich das traue? Weil ich selbst sehr lange arbeitslos war und den Wechsel der "gefühlten Zeit" sehr deutlich erlebt habe. Kinder haben einfach nichts zu tun. Das ist schon das ganze Geheimnis. Ich erlebe jede Minute des Tages bewusst und aufmerksam. Trotzdem kann ich mich Abends nicht daran erinnern. Dazu passiert einfach zu viel. Ich bin zu konzentriert, zu sehr mit einer Sache beschäftigt. Deswegen kommt es mir Abends so vor als hätte ich den Tag "verpasst" und könnte mich nicht mal daran erinnern warum eigentlich. Aber das ist subjektiv.
Außerdem hat es einige Vorteile! Man kommt nicht dazu Geld auszugeben und kann das für ganz besondere Anlässe sparen die man dann um so intensiver erlebt. Seit dem ich wieder so viel arbeite gibt es deutlich mehr "besondere" Moment in meinem Leben. Man weiß plötzlich gewisse Dinge einfach mehr zu schätzen...

fusion.F. - 14. Apr, 19:53

das will ich auch gar net abstreiten, habe ja auch nicht gesagt, das ich das Gefühl hab irgendetwas verpasst zu haben, aber ich mag das Gefühl, das mir die Zeit davon läuft eben nicht!
ich bin ja auch froh das ich arbeite und etwas zutun habe, sonst wüsste ich auf kurz oder lang nichts mit mir anzufangen, aber es gehen schon viele Kleinigkeiten dabei verloren, weil man eben keine Zeit mehr hat um sie zu sehen und das find ich schade...
Seether - 14. Apr, 23:01

Die Frage ist doch: Wie wichtig ist das was ich "verpasse" wirklich?
Ich vermisse die Zeit zum lernen die ich damals hatte. Ich vermisse manchmal die Zeit zum zocken. Und ich vermisse die Zeit zum Sport. Aber das war es dann auch schon. Ansonsten ist da nichts... langweiliges Unterschichten-TV, schlafen, essen... Dafür verdiene ich nun endlich wieder mein eigenes Geld und kann auf einen Tag zurück blicken an dem ich viel mehr für mich getan habe als in den Jahren davor zusammen. Ich zeige mir endlich wieder das ich etwas leisten kann. Das ich einen messbaren Beitrag leiste. Da verzichte ich gerne auf die Couch und den Fernseher.
Klar bedeutet das Einschnitte... Aber ich habe mich zum Glück halbwegs daran gewöhnt. Aber mir wurde es auch sehr sehr leicht gemacht...
fusion.F. - 14. Apr, 23:33

Es geht mir nicht darum das ich Zeit brauche um auf der faulen Haut zu liegen und verdummendes TV- Programm rein zuziehen.
Es geht mir um Kleinigkeiten die in der hektischen Welt einfach untergehen, die ich für meinen Teil sehr schön finde!Es geht mir um Kleinigkeiten die mit der Zeit einfach vergessen werden oder verloren gehen...
Ich bin jeden Tag und jede Woche stolz darauf was ich alles geleistet hab!
Aber die Details gehen unter!
Wie oft gehe ich aus dem Haus und mir fällt erst kurz vorm Kindergarten auf das die Vögel zwitschern und wie oft gehe ich durch die Felder und bemerke erst zuhause wir herrlich alles aussieht, wenn die ersten Blumen blühen...
Kinder haben Augen für Details die die Welt so für uns übrig hat, Tag für Tag.
Wir hatten das auch mal, aber irgendwann haben wir damit aufgehört es zu sehen oder zu hören.

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