* 7

Es wurde langsam dunkel, je nähre die Nacht über ihren Himmel kroch...

Mit jedem Ticken der Uhr wurde das Warten unerträglicher.

Aufregung und Freude schürten die Flämmchen in ihrem Herzen...

Schon lange hatte sie dieses Gefühl verloren geglaubt...

 

Genauso wie ihre Freude, klopften leise kleine Ängste bei ihr an,

die nach diesem Rausch an Stärke gewinnen sollten...

 

So lag sie da, im Schimmer der vielen kleinen Lichter um sie herum.

Sie spürte seinen Atem auf ihrer Haut und seinen warmen Körper neben ihr.

Scheu und verstohlen betrachtete sie ihn immer wieder für den Bruchteil

einer Sekunde.

Wieder und wieder huschte ihr ein lächeln übers Gesicht...

Sie erzählten sich Geschichten und lauschten gemeinsam den Geräuschen

ihrer Nacht.

In seinen Armen wurde ihr warm, sie fühlte sich wohl und sicher.

...aufgehoben...

Ewig hätte sie dort liegen können.

Sie liebte es beinahe ihn zu küssen, zu riechen, durch sein Haar zu streichen,

zu hören wie er atmete...

 

Sie wollte ankommen, bleiben, ihre Freiheit teilen...

...doch sie hielt etwas davon ab...

Diese unendliche Weite, die sich hinter ihren Augen auftat,

machte ihr Angst...

 

In diesem Moment zerbrach etwas in ihr...

 

Worte, die sie so schonmal gehört hatte, drangen an ihr Ohr...

Hast setzte sich ihr in den Nacken, ließ ihren Körper leise und ihre Haut kalt werden.

Innerhalb von Sekunden zog sie die Mauer hoch.

Der Glanz aus ihren Augen, die Wärme aus ihrer Stimme, die Emotionen aus ihrem

Gesicht, all das verbarg sie nun dahinter...

Warf es in die lodernden Flammen ihres Herzens...

 

Diese Worte waren nicht nur in ihren Gedanken.

 

Äußerlich ganz still, begann die Rastlosigkeit in ihr zu brodeln...

Laufen, einfach nur Laufen...weg.

Dann kam der Stillstand, das Ticken der Zeit verstummte in den Räumen

ihrer Wohnung.

Mit diesen Worten war die Kälte eingezogen und zwischen sie getreten.

Mit ihr schlief sie ein, mit ihr wurde sie am Morgen wach und mir ihr wurde

sie allein gelassen...

...von ihm...

 

Sie hätte das Chaos gebraucht, alles, nur nicht diese Leere, die dieser Satz

mit dem Schließen der Tür, in ihr hinterließ.

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